Karte (Kartografie) - Thakhek (Muang Thakhèk)

Thakhek (Muang Thakhèk)
Thakhek, auch Thahèk, (Lao: ທ່າແຂກ, ALA-LC: Thā Khǣk, Aussprache: , Übersetzung: Ort der Gäste) ist eine Stadt in Zentral-Laos mit 38.388 Einwohnern (Stand: 2015).

Sie ist Verwaltungs-Hauptstadt der Provinz Khammuan. Sie liegt am Ufer des Mekong, gegenüber der thailändischen Stadt Nakhon Phanom, mit der sie seit 2011 über die Dritte Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke verbunden ist. Nach Vientiane sind es 335 Kilometer. Vor der Unabhängigkeit des Landes war sie ein französischer Verwaltungssitz, was in der Altstadt noch erkennbar ist. Einige Villen und mehrere Geschäftshäuser im unverkennbar französischen Kolonialstil sind hier noch heute erhalten. Auch die katholische Kirche unweit östlich der Innenstadt wurde von den Franzosen errichtet.

Thakhek war Endpunkt der 1929 begonnenen, aber nie vollendeten Bahnstrecke Tân Ằp–Thakhet.

Touristisch ist Thakhek als Ausgangspunkt für Exkursionen in die Karstlandschaften der Provinz Khammuan interessant. Sehenswert ist unter anderem die bis zu 30 Meter hohe und nur bis zu einem Meter breite Felsformation „Kampaeng Yak“, die wie eine von Menschenhand erbaute gewaltige Mauer aus großen Quadern aussieht und sich über mehrere Kilometer erstreckt. Um ihre Entstehung ranken sich verschiedene Sagen. Eine von ihnen besagt, dass die Mauer von Riesen – genannt „Khon Paet Soek“, was wörtlich „Acht-Ellen-Menschen“ bedeutet – erbaut worden sein soll. Diese Riesen sollen auch die gewaltigen Steingefäße in der Ebene der Tonkrüge angefertigt haben. Ein gut erhaltenes Teilstück der Mauer ist im Dorf Ban Na Gna Vai, sechs Kilometer nördlich von Thakhek, an der Nationalstraße 13 zu sehen.

In der Umgebung Thakheks lohnen ebenfalls mehrere Höhlen einen Besuch. Eine der bekanntesten ist die Höhle Tham Pa Fa, 18 Kilometer östlich der Stadt, in der sich 229 Buddhafiguren – teils aus Bronze, teils aus purem Gold – unterschiedlicher Größe befinden. Die Höhle wurde erst 2004 entdeckt und ist heute ein bedeutender Wallfahrtsort.

Sechs Kilometer südlich der Stadt erhebt sich am Mekong der fast 30 Meter hohe Stupa That Sikhottabong, einer der wichtigsten Wallfahrtsorte in Laos. Er ist vermutlich ebenso alt wie der architektonisch ähnliche That Phanom auf der gegenüberliegenden Seite des Mekong, seine Geschichte geht also mindestens bis ins 10. Jahrhundert zurück, als hier das indisierte Königreich Sikhottabong (Sanskrit Śri Gotapura) bestand. Er wurde im 16. Jahrhundert während der Herrschaft Setthathirats und im 19. Jahrhundert unter König Anouvong renoviert, erweitert und umgestaltet. Seine vergoldete Spitze, von der Form her einer geschlossenen Bananenblüte nachempfunden, ist weithin sichtbar. Jedes Jahr im Februar wird hier ein 3-tägiges Fest gefeiert, das Pilger aus dem ganzen Land anzieht. Auch zu Khao Phansa (in der Regel im Juli) ist er ein wichtiges Pilgerziel.

 
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Land (Geographie) - Laos
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Laos ([], laotisch ປະເທດລາວ, amtlich ສາທາລະນະລັດ ປະຊາທິປະໄຕ ປະຊາຊົນລາວ, transkribiert Sathalanalat Paxathipatai Paxaxon Lao, deutsch Demokratische Volksrepublik Laos) ist der einzige Binnenstaat in Südostasien.

Der Staat Laos grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar und hat etwa 7 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 236.800 km²; Hauptstadt und größte Stadt ist Vientiane.
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